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DominikMüller

16.1.1871 Basel, 7.4.1953 Uerikon (Gem. Stäfa), ref., von Fraubrunnen und Basel. Sohn des Paul Othmar Schmitz, Uhrmachers, und der Bertha Luise Cäcilie geb. Schabelitz. 1) 1894 Helena Devotschkina, Tochter des Alexander, 2) 1911 Lydia von Dehanoff, Tochter des Nikolai Michailowitsch, russ. Generals. Stud. der Germanistik und Romanistik an den Univ. Basel und Zürich. Arbeit als Lehrer, Publizist und Übersetzer, Reisen nach Russland, Deutschland und Spanien. 1904-14 gab M. die satir.-polem., offen antisemit. Zeitschrift "Der Samstag" heraus und galt seit den Lyriksammlungen "Verse" (1908), "Neue Verse" (1910) und "Liebesleier" (1917) sowie der Sammlung von Sketches ("Basler Theater" 1914) als Basler Mundartdichter. 1930 erschien der autobiogr. Roman "Felix Grolimunds russ. Abenteuer". V.a. in "Zwischen den Mächten" (1939) bekannte er sich zu den Zielen des Nationalsozialismus, worauf ihm der Gr. Rat die Ehrenpension der Stadt Basel entzog. 1928 Gottfried-Keller-Preis der Martin-Bodmer-Stiftung.

Quellen und Literatur

  • Ich weiss eine Stadt, hg. von D. Fringeli, F. Leuzinger, 1985
  • AfZ, Nachlass
  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 10, 1444 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Paul Schmitz (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 16.1.1871 ✝︎ 7.4.1953

Zitiervorschlag

Charles Linsmayer: "Müller, Dominik", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.02.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012168/2010-02-23/, konsultiert am 16.04.2024.