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EmilieLocher-Werling

13.3.1870 Riesbach (heute Gem. Zürich), 5.8.1963 Sao Paulo, ref., von Riesbach. Tochter des Wilhelm Werling, Schreiners. 1892 Fritz Locher, kaufmänn. Angestellter, Sohn des Hans Konrad, Posamenters. Die früh verwaiste L. war gelernte Schneiderin, die sich durch Sprach- und Literaturkurse weiterbildete. Sie wirkte als Redaktorin des illustrierten Monatsblatts "Der Helfer". 1905-14 verfasste L. unter den Pseudonymen Lisi Meier, Anneli Witzig und Gritli Wüest zahlreiche Theaterstücke in Zürcher Mundart ("Wie's ä cha gah!" 1905, "Es Sächsilüüte" 1908, "E verdächtigi G'schicht" 1911, "De Landvogt vo Gryfesee" 1914), später Szenen für Kinder und v.a. Kinderbücher ("S Sunneschynli und s Dummerli" 1925, "Gschichte für chlyni Tierfründ" 1933, "Tierlischau" 1958). Sie veröffentlichte auch die Mundartgedichtbände "Wise-Blueme" (1913) und "Im Abigrot" (1929). 1941 wanderte L. nach São Paulo aus.

Quellen und Literatur

  • Kosch, Deutsches Literatur-Lex. 9, 1557 f.
  • D. Stump et al., Deutschsprachige Schriftstellerinnen in der Schweiz, 1700-1945, 1994, 135 f., (Werkverz.)
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Kurzinformationen
Variante(n)
Emilie Locher (Ehename)
Lisi Meier (Pseudonym)
Emilie Werling (Taufname)
Anneli Witzig (Pseudonym)
Gritli Wüest (Pseudonym)
Lebensdaten ∗︎ 13.3.1870 ✝︎ 5.8.1963

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Locher-Werling, Emilie", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012081/2008-07-08/, konsultiert am 28.03.2024.