de fr it

FranzKuenlin

22.10.1781 Tafers, 19.4.1840 Freiburg, kath., von Freiburg und Tafers. Sohn des Franz Niklaus Aloys, Heimlichers, Eichmeisters, Landvogts von Wallenbuch, Venners und Herrn von Maggenberg, und der Anna Maria Brügger. Maria Margareta von Reynold, Tochter des Johann Niklaus, Ratsherrn, von Cressier (FR). Ausbildung durch Privatlehrer und Selbststudien. Ab 1800 Leiter einer Hammerschmiede im Galterntal. 1807-23 Schreiber der Freiburger Schulkammer, 1808-12 des Regierungsstatthalters, 1812-14 der Feuerassekuranz-Kommission. 1814-30 Grossrat, 1814-25 Ratsschreiber, 1826-40 Justizratsschreiber. Als Statistiker, Geograf und Historiker war K. Mitglied gelehrter Gesellschaften wie der Schweiz. Musik-Gesellschaft, der Schweiz. Gemeinnützigen Gesellschaft, der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft und der Académie Royale de Lyon. Er verfasste drei Kantonsporträts (1810, 1832, 1834) und war als Übersetzer vom Deutschen ins Französische und vom Französischen ins Deutsche tätig. Als antiklerikaler Polemiker und Satiriker schrieb er u.a. eine "Klosterstatistik". Zahlreich sind seine literar. Beiträge in Zeitschriften, z.B. in "Alpenrosen", "Schweizerbote" und "Erheiterungen". Eine vierbändige Auswahl seiner erbaul. Erzählungen und literar. Wanderungen erschien in seinem Todesjahr.

Quellen und Literatur

  • H. von Gemmingen, «Wer war Franz K.?», in FGB 75, 1998, 73-129 (mit Werkverz.)
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Hubertus von Gemmingen: "Kuenlin, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012055/2008-11-04/, konsultiert am 28.03.2024.