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GeorgKaiser

25.11.1878 Magdeburg, 4.6.1945 Ascona, Deutscher. Sohn des Friedrich, Versicherungskaufmanns, und der Antonia geb. Anton. 1908 Margarethe Habenicht, aus wohlhabendem Haus. Abgebrochene Lehre als Buchhändler. K. verfasste als einer der meistgespielten Dramatiker des Expressionismus rund 70 Dramen ("Die Bürger von Calais" 1914, "Gas" 1918), die - heute nur mehr selten gespielt - in den 1920er Jahren grosse Erfolge feierten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten kamen K.s Stücke kaum mehr auf die Bühne. Er emigrierte 1938 auf Einladung des Dramatikers Cäsar von Arx in die Schweiz, in der er rastlos seinen Aufenthaltsort wechselte. K.s Person und sein reges Schaffen (u.a. "Die Spieldose" 1942) blieben in der Schweiz wenig beachtet.

Quellen und Literatur

  • Werke, hg. von W. Huder, 6 Bde., 1970-72
  • Akad. der Künste, Berlin, Nachlass
  • SLA, Nachlass
  • Georg K., hg. von H.A. Pausch, 1980
  • Interpretationen zu Georg K., hg. von A. Arnold, 1980
  • R. Kieser, Erzwungene Symbiose, 1984
  • P. Raabe, Die Autoren und Bücher des literar. Expressionismus, 21992, 251-257
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.11.1878 ✝︎ 4.6.1945

Zitiervorschlag

Franziska Meister: "Kaiser, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.06.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012018/2005-06-07/, konsultiert am 12.04.2024.