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Johann PeterHebel

10.5.1760 Basel, 22.9.1826 Schwetzingen (Pfalz), ref., Deutscher. Sohn des Johann Jakob, Dieners und Webers, und der Ursula Örtlin. Ledig. Nach Schuljahren in Basel, Hausen, Schopfheim (beide Baden, D) und im Gymnasium Illustre in Karlsruhe 1778-80 Theologiestud. in Erlangen. Lehrer am Pädagogium in Lörrach und 1791-1824 am Gymnasium in Karlsruhe. Gründl. Kenner der alten Sprachen, bewandert in den Naturwissenschaften. 1819 Prälat der evang. Landeskirche Badens und Mitglied des badischen Landtags. Die urpoet. "Allemann. Gedichte" (1803) in der Mundart des Wiesentales (Baden) wurden zum Grundbuch der Mundartdichtung überhaupt. Der Auswahlband "Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds" (1811), erhebt H. dank seiner volksnahen hochdt. Prosa, dem köstl. Humor und der Erzählkunst zum Meister der Kurzgeschichte. H.s Gedicht "Erinnerung an Basel" ("Z Basel am mym Rhy") wurde in der Vertonung von Franz Abt zur Basler "Stadthymne". Seit 1899 steht auf dem Peterskirchplatz in Basel ein H.-Denkmal.

Quellen und Literatur

  • GW, 1966
  • Sämtl. Schr., 1990-
  • W. Ritzel, Johann Peter H., 1991
  • Johann Peter H., hg. von C. Pietzcker, G. Schnitzler, 1996
  • J. Knopf et al., Johann Peter H., 2001
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.5.1760 ✝︎ 22.9.1826

Zitiervorschlag

Georg Thürer: "Hebel, Johann Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011921/2006-08-23/, konsultiert am 28.03.2024.