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Redemptoristen

1732 von Alfons Maria de Liguori in Scala bei Amalfi (Kampanien) unter dem Namen Congregatio Sanctissimi Redemptoris gegr. Priesterkongregation päpstl. Rechts, die sich nach der von Papst Benedikt XIV. 1749 bestätigten Regel die Verkündigung des Evangeliums an arme, religiös verlassene Menschen, ursprünglich v.a. durch Volksmission, zur Aufgabe machte. Die Kongregation wuchs, als Klemens Maria Hofbauer, erster Vikar für die transalpinen Gebiete, 1787 in Warschau eine Niederlassung aufbaute. Die zweite transalpine Gründung 1797 in Wollerau bestand nur ein halbes Jahr. 1806 fanden aus Bayern vertriebene Patres Asyl in St. Luzi in Chur. 1807 liessen sie sich in Visp nieder und einige betreuten als Seelsorger versch. Walliser Gemeinden. 1812-15 genossen sie in Farvagny, dann 1815-17 in Posat Wohnrecht. Nach der staatl. Anerkennung 1818 lebten sie in der Kartause La Valsainte (1818-25), in Tschüpru bei St. Silvester (1825-28) und in Freiburg (1828-47). 1841 entstand die Schweizer Provinz. Nachdem die R. im Sonderbundskrieg ausgewiesen worden waren, kehrten sie 1880 zurück. Neue Klöster wurden errichtet. 1951 entstand die zweite Schweizer Provinz. Die Neufassung der Regel 1982 diente der Vertiefung der alten Ziele und der Anpassung an neue Erfordernisse. Die seither von der Schweiz aus betreute Mission in Bolivien kam 1997 zur Provinz Bolivien. 2005 erfolgte die Gründung der Redemptoristenprovinz St. Clemens mit den Regionen Niederlande, Flandern, Köln und Helvetica. Die Region Helvetica zählte 2009 26 Priester, neun Brüder und einen ständigen Diakon, während in Bolivien zwei Bischöfe und vier Priester arbeiteten.

Quellen und Literatur

  • HS VIII/2, 367-392
Weblinks

Zitiervorschlag

Otto Weiss: "Redemptoristen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011723/2010-02-24/, konsultiert am 29.03.2024.