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Johann Wolfgang vonGoethe

28.8.1749 Frankfurt am Main, 22.3.1832 Weimar. 1806 Christiane Vulpius. G. besuchte die Schweiz dreimal. 1775 reiste er in Begleitung der Brüder Christian und Friedrich Leopold Stolberg von Schaffhausen über Zürich an den Vierwaldstättersee bis auf den Gotthardpass. In der Innerschweiz besuchte er die Stätten Wilhelm Tells. Anschliessend hielt er sich in Zürich auf, wo er bei Johann Kaspar Lavater wohnte. Dieser brachte ihn mit den kulturell bedeutenden Persönlichkeiten Zürichs wie Johann Jakob Bodmer, Johann Jakob Breitinger, Salomon Gessner und dem Musterbauern Jakob Gujer (Kleinjogg) zusammen. Die zweite Reise fand 1779 in Begleitung von Hzg. Karl August von Weimar statt, sie führte diesmal auch ins Berner Oberland sowie nach Lausanne und Genf. Wiederum schloss sie einen längeren Aufenthalt in Zürich bei Lavater ein. Dazu publizierte G. erst 1796 die “Briefe auf einer Reise nach dem Gotthard”. 1797 unternahm G. die dritte Reise, welche ihn erneut in die Innerschweiz (Tell-Stätten) und auf den Gotthard führte, diesmal mit starkem mineralog. Interesse. Er dachte jetzt an eine epische Bearbeitung der Tellengeschichte. Längere Zeit verbrachte er in Stäfa beim Kunstmaler Johann Heinrich Meyer. Literarisch schlug sich diese Reise in der "Schweizerreise vom Jahr 1797" nieder, die von Johann Peter Eckermann 1832 herausgegeben wurde.

Quellen und Literatur

  • Christoph Siegrist, «Schweiz», in G.-Hb., 1998, 4, 969-972, (mit Bibl.)
  • Le voyage en Suisse, hg. von C. Reichler, R. Ruffieux, 1998, 404-444
  • A. Muschg, Von einem, der auszog, leben zu lernen, 2004
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.8.1749 ✝︎ 22.3.1832

Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Goethe, Johann Wolfgang von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011638/2005-09-09/, konsultiert am 19.03.2024.