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OskarBandle

11.1.1926 Frauenfeld,17.1.2009 Frauenfeld, ref., von Frauenfeld. Sohn des Karl, Kaufmanns, und der Mathilde, Primarlehrerin. Ledig. Nach Stud. in Zürich, London, Kopenhagen und Uppsala promovierte B. 1954 in Zürich, war danach Redaktor am "Schweiz. Idiotikon" (Wörterbuch der schweizerdt. Sprache) und ab 1961 Lektor für skandinav. Sprachen in Freiburg i.Br., wo er sich 1965 habilitierte. 1965 als Ordinarius für germ. und nord. Philologie nach Saarbrücken berufen, lehrte B. von 1968 bis zu seiner Emeritierung 1993/94 auf einer Koordinationsprofessur für nord. Philologie in Basel und Zürich. B. vertrat die skandinav. Sprachen und Literaturen in ihrer ganzen Breite, begründete die "Beiträge zur Nord. Philologie" und ist Mitglied der Wissenschaftsakad. von Uppsala, Stockholm und Oslo. Buchveröffentlichungen u.a. über isländ. Bibelsprache, nord. Dialektgeografie, Aufsätze zur älteren wie neueren nord. Literatur, Werke zu Thurgauer Orts- und Flurnamen. Zum Standardwerk wurde "Die Gliederung des Nordgermanischen" (1973). Ehrendoktor der Univ. Uppsala (1981) und Reykjavik (1987).

Quellen und Literatur

  • UZH Archiv, Nachlass
  • Fs. für Oskar B., hg. von H.-P. Naumann, 1986
  • Verz. der gedruckten Schr. Oskar B.s, bearb. von J. Glauser, 1986
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.1.1926 ✝︎ 17.1.2009

Zitiervorschlag

Hans-Peter Naumann: "Bandle, Oskar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.04.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011563/2009-04-09/, konsultiert am 28.03.2024.