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EmileKopp

3.3.1817 Wasselonne (Elsass), 30.11.1875 Fluntern (heute Gem. Zürich), ref., Franzose. Sohn des Christian Théophile, Pfarrers, und der Caroline geb. Kuntz. Bruder des Charles-Guillaume (->). 1) 1850 Pauline Goldenberg (1864), Tochter des Gustave, Industriellen, 2) 1867 Elise Maria Bolley, Tochter des Pompejus Alexander Bolley. 1835 Diplom, dann Chemieassistent an der Univ. Strassburg, ab 1839 Lehrtätigkeit, 1842 Dr. sc. nat., ab 1844 Chef der chem. Arbeiten an der medizin. Fakultät, 1847 Staatsexamen in Pharmazie, Lehrbeauftragter an der Höheren Schule für Pharmazie in Strassburg. 1849 sozialist. Abgeordneter in Paris, Teilnahme an der Demonstration vom 13.6.1849, Verurteilung, Flucht. 1849-51 Physik- und Chemielehrer an der Akad. Lausanne, dann nach Ausweisungsandrohung Industriechemiker in England. 1855 Amnestie und Rückkehr nach Frankreich, beim Schwiegervater Gustave Goldenberg tätig. 1868 in Turin am Regio Museo industriale italiano. 1871-75 Prof. für techn. Chemie am Polytechnikum in Zürich als Nachfolger seines Schwiegervaters Bolley. K. widmete sich Fragen des Färbens, entdeckte den roten Phosphor und verbesserte die Stahlfabrikation sowie die techn. Herstellung von Arsensäure.

Quellen und Literatur

  • ETH-BIB, Nachlass
  • R. Gnehm, «Emil K.», in Ber. der dt. chem. Ges. 9, 1876, 1950-1961, (mit Werkverz.)
  • Poggendorff, Hwb. 3, 741 f.
  • Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne 22, 1994, 2082 f.
  • Professeurs Académie Lausanne, 364-366
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Zitiervorschlag

Martin Kurz: "Kopp, Emile", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011537/2008-10-30/, konsultiert am 29.03.2024.