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StrassbergGR

Burgruine auf spornartigem Moränenhügel in der Gemeinde Churwalden GR. Vorburgareal am Fuss der Hauptburg. Von Letzterer sind noch der mächtige viergeschossige Bergfried sowie Teile des älteren Beringes erhalten. Hocheingang im zweiten Stock, Wohnräume im dritten und vierten Geschoss; in der nordwestlichen Ecke Abort mit schräg durch die Mauer gezogenem Abfluss. Oberer Abschluss mit Zinnen, wohl Zeltdach. Älteste Bauteile (Ringmauer) wohl zweite Hälfte 12. Jahrhundert, Umbauten mit Turm Anfang 13. Jahrhundert. Sitz der 1253 urkundlich bezeugten Herren von Strassberg. 1275 gehörte die Burg zu den Gütern der Freiherren von Vaz. Durch Erbschaft gelangte sie an die Grafen von Toggenburg, nach weiteren Besitzerwechseln schliesslich in der Hand von Österreich. Im Schwabenkrieg 1499 verbrannt, bereits im 16. Jahrhundert Ruine.

Quellen und Literatur

  • O.P. Clavadetscher, W. Meyer, Das Burgenbuch von Graubünden, 1984, 289-291
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Zitiervorschlag

Maria-Letizia Boscardin: "Strassberg (GR)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.03.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011164/2017-03-09/, konsultiert am 18.04.2024.