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EsaïeGasc

13.5.1748 Genf, 28.10.1813 Montauban (Languedoc), ref., aus Lacaune (Languedoc), 1774 Bürger von Genf. Sohn des Louis, Kantors von Saint-Pierre in Genf, und der Marie Guitard. 1774 Etiennette-Louise Dominicé, Tochter des Ennemond. 1768-71 Theologiestud. in Genf, 1772 Ordination. 1781 wurde G. Pfarrer und mit Religionsunterricht beauftragt. Seine Teilnahme an der verfehlten Revolution trug ihm 1782 die Verbannung ein. 1784-86 war er Pfarrer der wallon. Kirche von Hanau (Hessen), 1786-90 Pfarrer in Konstanz. 1789 wurde er nach Genf zurückberufen und übernahm das Pfarramt von Cartigny. 1790 bis zu seinem Rücktritt 1793 war er Pfarrer in Genf. 1793 in die Nationalversammlung gewählt, beteiligte er sich an der Redaktion der Verfassung. 1794 wurde er zum Syndic gewählt. Man warf ihm seine Komplizenschaft mit der Genfer Terreur vom Sommer 1794 vor. 1795 wurde er in den gesetzgebenden Rat gewählt, 1798 unterzeichnete er als Staatsschreiber den Anschluss Genfs an Frankreich. 1809-13 unterrichtete er Theologie an der prot. Akademie von Montauban, doch brachte ihn seine wenig orthodoxe Haltung in Konflikt mit den Konsistorien Südfrankreichs.

Quellen und Literatur

  • Livre du Recteur 3, 412 f.
  • E. Golay, Quand le peuple devint roi, 2001
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Zitiervorschlag

Olivier Fatio: "Gasc, Esaïe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.06.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011122/2007-06-29/, konsultiert am 29.03.2024.