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Obererlinsbach

Ehem. polit. Gem. SO, Bez. Gösgen, seit 2006 zusammen mit Niedererlinsbach Teil der polit. Gem. Erlinsbach (SO). Strassendorf westlich der aarg. Kantonsgrenze am Übergang Salhöhe-Fricktal. 1173 Arnlesbah, 1276 ze Obern [...] Ernlispach (Abschrift von 1438). 1739 165 Einw.; 1804 288; 1850 463; 1900 445; 1950 409; 2000 691. Das Dorf teilte die Geschicke von Niedererlinsbach und kam 1458 an Solothurn. Die St. Laurentiuskapelle, die zuerst im abgegangenen und nicht genau lokalisierbaren Dörfchen Edliswil oberhalb von O. stand und erstmals im Stanser Verkommnis 1481 erwähnt wurde, markiert die Stelle, bis zu der sich die eidg. Stände verpflichteten, Solothurn Hilfe zu leisten. 1697 wurde die Kapelle nach O. verlegt und 1698 eingeweiht. Mit Niedererlinsbach bildete O. bereits vor der Gemeindefusion von 2006 eine Pfarrei und Kirchgem. (Pfarrkirche und ref. Kirchgemeindehaus in Niedererlinsbach). Das Dorf mit kleinbäuerl. und gewerbl. Berufsstruktur hat eine Busverbindung nach Aarau, wo die meisten Erwerbstätigen arbeiten.

Quellen und Literatur

  • P. Erismann, St. Laurenzenbad, 1988
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Zitiervorschlag

Hans Brunner: "Obererlinsbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001112/2010-09-14/, konsultiert am 25.04.2024.