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ClaudeBaduel

um 1499 Nîmes, 1561 Genf, 1556 Bürger von Genf. Unbekannter Herkunft. Isabelle Rozel, Schwester des Pierre, Anwalts in Nîmes. 1537-39 Stud. in Paris, Löwen, Wittenberg und Strassburg. 1539 von Margarete von Navarra zum Rektor des neuen Kollegs und der Kunstakad. in Nîmes ernannt (bis 1550), 1544 und 1546 abwesend. Als Haupt der geheimen ref. Gem. in Nîmes wurde er als Calvinist denunziert, verliess die Stadt 1550 und liess sich 1551 in Genf nieder. Hier arbeitete er beim Buchdrucker Jean Crespin: Er übersetzte einige Predigten von Johannes Calvin (1553), Crespin ("Acta martyrum", 1556) ins Lateinische, Martin Bucer ("De Regno Christi", 1558) ins Französische und gab 1554 das Griechisch-Wörterbuch von Guillaume Budé heraus. 1556 Pfarrer in Russin, 1557 in Vandœuvres, 1560 Prof. der Philosophie an der Akad. Genf. Pionier des humanist. Unterrichts.

Quellen und Literatur

  • M.J. Gaufrès, Claude B. et la réforme des études au XVIe siècle, 1880
  • E. Droz, «Claude B., traducteur de Bucer», in Bibliothèque d'humanisme et Renaissance 17, 1955, 347-350
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Zitiervorschlag

Francis Higman: "Baduel, Claude", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011027/2002-12-23/, konsultiert am 29.03.2024.