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Büren (SO)

Polit. Gem. SO, Bez. Dorneck, Dorf am Fuss des Schlingenbergs. 1194 Buoron, 1317 Bürron. 1739 270 Einw.; 1798 316; 1850 611; 1900 546; 1910 495; 1950 548; 2000 870. Spuren röm. Besiedlung, alemann. Gräberfund. Güterbesitz der Klöster Beinwil und Schöntal, des Domstifts Basel und des Basler St. Leonhardstifts. Aus dem Erbe der Gf. von Pfirt ging die Nordhälfte des Dorfes mit der Burg Sternenfels (heute nur noch Spuren) als bischöfl. Lehen hervor; die Südhälfte mit Weiherhaus (oder Schlössli) wurde österreichisch. 1502 verkauften die Thiersteiner die Herrschaft B. an Solothurn (Vogtei Thierstein, Gericht Ob dem Berg). Der Kirchensatz der 1250 erwähnten St. Martinskirche kam 1530 vom Domkapitel an Solothurn. 1530-31 schloss sich B. kurzzeitig der Reformation an. Bauerndorf mit Wein-, Obst- und Getreidebau (Mühle seit dem 15. Jh.). Im 19. Jh. Seidenbandweberei als Heimindustrie, dazu Seidenband- und Bürstenfabrik. Heute nur noch Kleingewerbe und zahlreiche Wegpendler. Postauto nach Liestal. Seit 1864 Sitz der Bezirksschule, seit 1977 der Kreisschule Dorneckberg.

Quellen und Literatur

  • Kdm SO 3, 1957, 252-259
  • K. Stürchler, M. Wirz, «B.», in Jurabl. 52, 1990, 187-191
  • Kleine Kirchengesch. von B., hg. von K. Stürchler, 1991
  • A.C. Fridrich et al., B., 1994
  • R.M. Kully, Solothurn. Ortsnamen, 2003, 234-237
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Lukas Schenker: "Büren (SO)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001097/2005-01-18/, konsultiert am 29.03.2024.