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BielBE, Amtsbezirk

Kleinster Amtsbez. des Kt. BE, franz. Bienne. In der Vereinigungsurkunde von 1815, welche Gebiete des ehemaligen Fürstbistums Basel mit dem Kt. Bern zusammenschloss, war die Stadt B., entgegen dem Wunsch ihres Magistrats, nicht verbindlich als Hauptort eines Amtsbez. vorgesehen. Die Berner Regierung gliederte die Stadt in das Oberamt Nidau ein. Erst nach dem liberalen Aufbruch von 1831 beschloss der bern. Gr. Rat 1832, B. als Hauptort eines neuen Amtsbez., bestehend aus B., Bözingen, Evilard und Vingelz, zu bezeichnen. Vingelz fusionierte 1900, Bözingen 1917 mit der Stadt B. 1920 wurden Mett und Madretsch (beide vorher Amtsbez. Nidau) eingemeindet. Im Zusammenhang mit der Diskussion um ein besonderes Statut für den Berner Jura schlugen die Gemeindepräsidenten von B. und Evilard 2001 vor, auch für den seit der Revision der Kantonsverfassung 1950 offiziell zweisprachigen Amtsbez. B. (1990 59% dt., 41% franz.) ein Sonderstatut zu schaffen.

Quellen und Literatur

  • D. Andres, B.-Veränderungen, 1978
  • T. Kästli, Die Vergangenheit der Zukunftsstadt, 1989
  • T. Kästli, Der Amtsbez. B. und der Berner Jura, 2001
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Zitiervorschlag

Tobias Kästli: "Biel (BE, Amtsbezirk)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010965/2005-11-07/, konsultiert am 19.03.2024.