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AbrahamWild

8.7.1628 Schwanden (heute Gemeinde Glarus Süd), 13.7.1689 Glarus, reformiert, von Schwanden. Sohn des Niklaus und der Anna Tschudi. 1650 Anna Maria Pfändler, Tochter des Johann Balthasar. 1650 Ordination in Zürich, im selben Jahr Pfarrer in Matt, 1658 Camerarius, Chorrichter, 1665 Diakon in Glarus, 1675-1689 Pfarrer, 1678 Dekan. Abraham Wild erteilte Lateinunterricht, bereitete angehende Studenten auf die Zürcher Hohe Schule vor und war im Auftrag des Evangelischen Glarner Rats Gutachter bei interkonfessionellen Glarner Streitigkeiten. Briefkontakte pflegte er unter anderem mit dem Zürcher Theologen Johann Heinrich Heidegger. Von Wild erschienen zwei Leichenpredigten, drei Predigten über die Türkengefahr und die Erbauungsschrift "Seelen-Angst Christi" (1664) im Druck. Seine ausführliche Widerlegung der 1683 in Baden gedruckten sogenannten Falschen Zusage vom 8. Juni 1532, in der die Glarner versprochen hätten, zum katholischen Glauben zurückzukehren, liegt nur als Handschrift vor.

Quellen und Literatur

  • J. Winteler, Gesch. des Landes Glarus 2, 1954, 85
  • M. Sulmoni, „Einer kunst- und tugendliebenden Jugend verehrt“, 2007, 461-468
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.7.1628 ✝︎ 13.7.1689

Zitiervorschlag

Hanspeter Marti: "Wild, Abraham", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010916/2012-11-16/, konsultiert am 29.03.2024.