de fr it

GustavVolkmar

11./12.1.1809 Hersfeld (heute Bad Hersfeld, Hessen), 9.1.1893 Zürich, reformiert, Deutscher, ab 1869 von Hüttikon. Sohn des Adam Valentin, Musikers, und der Marie Philippine geborene Zeiss, aus Rinteln (Schaumburg). 1837 Elise Köhler, Tochter des Johann Paul, Kriegsrats in Kassel. 1829-1832 Studium der Theologie und Philologie in Marburg, Lehrer in Rinteln, Kassel, Hersfeld, Marburg und Fulda. 1852 Amtsenthebung und Verhaftung wegen seines Protests gegen die Restaurationspolitik in Kurhessen. 1853 Privatdozent, 1858 ausserordentlicher und 1864 ordentlicher Professor für Neues Testament an der Universität Zürich, 1866-1868 und 1878-1880 Dekan der theologischen Fakultät; 1856-1864 auch Privatdozent am Eidgenössischen Polytechnikum. 1869-1872 Kirchenrat. In der Fakultät nahm Gustav Volkmar eher eine Aussenseiterrolle ein, leistete aber Grundlegendes zur Evangelien- und Leben-Jesu-Forschung, vor allem durch die früh geäusserte These einer zeitlichen Priorität des Markusevangeliums (1870).

Quellen und Literatur

  • ADB 54, 764-775
  • F.W. Bautz, Biogr.-bibliograph. Kirchenlex. 12, 1997, 1570-1588
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11./12.1.1809 ✝︎ 9.1.1893

Zitiervorschlag

Christian Moser: "Volkmar, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.12.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010899/2014-12-27/, konsultiert am 29.03.2024.