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Giovanni AndreaScartazzini

30.12.1837 Bondo (heute Gem. Bregaglia), 10.2.1901 Fahrwangen, ref., von Bondo. Sohn des Bartolomeo, Notars, und der Clara geb. Picenoni. Maria Sophia Lehnen, von Twann. Nach abgebrochenem Schulbesuch im Bergell machte S. die Matura am Institut der Basler Mission. Er studierte an den Univ. Basel und Bern. Er wirkte als Pfarrer in Twann, Abländschen, Melchnau, Soglio und Fahrwangen sowie 1871-74 als Italienischlehrer an der Kantonsschule Chur. Neben seiner seelsorger. Tätigkeit widmete er sich dem Werk Dante Alighieris, zu dem er zahlreiche Aufsätze veröffentlichte. Sein Hauptwerk "La Divina Commedia [...] riveduta nel testo e commentata" erschien 1874-82 in Leipzig. Das von Giuseppe Vandelli nach einer kleineren, 1893 in Mailand erschienenen Ausgabe überarbeitete Werk S.s war während Jahrzehnten der meist gelesene Kommentar zur "Divina Commedia." Eine Studie darüber, was S. zur Forschung über Dante beitrug, was Vandelli wegliess und was später wiederentdeckt wurde, steht aus.

Quellen und Literatur

  • Dante-Hb., 1892
  • Scritti danteschi, hg. von M. Picone, J. Bartuschat, 1997
  • R. Roedel, Giovanni Andrea S., 1969
  • QGI 71, 2002, 135-155
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.12.1837 ✝︎ 10.2.1901

Zitiervorschlag

Remo Fasani: "Scartazzini, Giovanni Andrea", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.04.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010815/2010-04-23/, konsultiert am 28.03.2024.