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Bärenburg

Burgruine und Weiler in der polit. Gem. Andeer, auf 1000-1100 m am alten Talweg südl. des Hauptdorfes und vor der Roflaschlucht gelegen. 1257 Bernburch, rätorom. Balanburtg. Von der B. sind Reste einer ausgedehnten Anlage vorhanden. Erhalten sind im Osten Teile der Ringmauer und im Süden der in den Felsen gehauene Halsgraben. Die Entstehungszeit ist nicht bekannt. Herren von B. sind 1257 erstmals erwähnt. Die B. war Mittelpunkt der grundherrl. Verwaltung in der Grafschaft Schams, die 1338 als bischöfl. Lehen an die Gf. von Werdenberg-Sargans ging. Während der Schamserfehde wurde die B. 1450 gebrochen und nicht wieder aufgebaut. In der Rodungslandschaft unter der B., am Transitweg zum Splügen- und zum S. Bernardinopass, standen 1808 sieben Häuser von Viehzüchtern und Ackerbauern.

Quellen und Literatur

  • O.P. Clavadetscher, W. Meyer, Das Burgenbuch von Graubünden, 1984, 167 f.
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Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Bärenburg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.01.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010774/2002-01-15/, konsultiert am 25.04.2024.