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FriedrichNippold

15.9.1838 Emmerich (Niederrhein), 3.8.1918 Oberursel (Hessen), ref., Deutscher. Sohn des Friedrich Wilhelm, Rentmeisters, und der Helene geb. von Koetsveld. 1) 1863 Auguste von Wahl, Tochter des Otto, 2) 1907 Maria Berta Möhling, Witwe des Karl Schumacher, Pfarrers. Theologiestud. in Halle, Bonn, Amsterdam und Leiden, 1860 Dr. phil. in Bonn. 1867 PD und ao. Prof. für Kirchengeschichte in Heidelberg, 1871 o. Prof. in Bern (1880-81 Rektor), 1884-1907 o. Prof. in Jena. Als Nationalliberaler war N. ein Gegner des ultramontanen Katholizismus und ein engagierter Förderer des Altkatholischen. N. hatte wesentl. Anteil an der Entstehung der christkath. Fakultät Bern. In Deutschland gehörte er zu den Mitbegründern des Evang. Bundes. Sein "Handbuch der neuesten Kirchengeschichte" (1867, 3. Aufl. 1880-1906) besitzt Quellenwert. 1870 Dr. theol. h.c.

Quellen und Literatur

  • A. Lindt, «Die Fakultätsgründung von 1874», in Hundert Jahre Christkath.-theol. Fakultät der Univ. Bern, 1974, 2-12
  • F.W. Bautz, Biogr.-Bibliograph. Kirchenlex. 6, 1993, 950-952
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.9.1838 ✝︎ 3.8.1918

Zitiervorschlag

Rudolf Dellsperger: "Nippold, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010771/2009-08-06/, konsultiert am 28.03.2024.