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Bibern (SO)

Ehemalige politische Gemeinde SO, Bezirk Bucheggberg, bildet seit 2014 mit Aetigkofen, Aetingen, Brügglen, Gossliwil, Hessigkofen, Küttigkofen, Kyburg-Buchegg, Mühledorf (SO) und Tscheppach die neue Gemeinde Buchegg. Strassendorf im sich erweiternden Biberntal, am Bibernbach, an alter Verbindung Limpachtal-Bucheggberg-Aaretal. 1366 ze Bibron. 1798 122 Einw.; 1850 222; 1900 235; 1950 229; 2000 222. Neolith. und röm. Streufunde. Im 13. und 14. Jh. Teil der Herrschaft Buchegg, nach 1391 der solothurn. Vogtei Bucheggberg, bis 1798 bern. Hochgericht (Landgericht Zollikofen) und solothurn. Niedergericht Aetingen. Kirchlich ist B. seit vorreformatorischer Zeit der Kirchgem. Oberwil bei Büren zugeteilt. Vom 17. bis 19. Jh. viele Wässerungs- und Waldweidestreitigkeiten mit bucheggberg. und bern. Gemeinden (Leuzigen). 1836 werden drei Gerbereien mit zwölf Gruben und eine Öle erwähnt. Vor 1836 Urbarisierung und Melioration des Tales und des nördlich von B. gelegenen Mooses. Im landwirtschaftlich und gewerblich geprägten Dorf arbeiteten 1990 mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen auswärts (v.a. Region Grenchen).

Quellen und Literatur

  • P. Lätt, Bucheggberg, 1994
  • R.M. Kully, Solothurn. Ortsnamen, 2003, 206-209

Zitiervorschlag

Peter Lätt: "Bibern (SO)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001077/2016-11-24/, konsultiert am 19.03.2024.