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KasparMegander

1495 Zürich, 17.8.1545 Zürich. 1524 Regula Offenhuser. Nach seinem Stud. in Basel unterstützte M. als Kaplan am Grossmünster von Anfang an Zwinglis reformator. Postulate (evang. Predigt, Priesterehe, Abendmahl). Ab 1528 Münsterpfarrer und Prof. in Bern, blieb er Zwinglianer, was 1531 nach der Niederlage von Kappel vorübergehend seine Suspension wegen polit. Predigt und 1537 seinen Weggang zur Folge hatte. M. kehrte aus Protest gegen die Eingriffe, die Martin Bucer im Sinne der Union zwischen Lutheranern und Zwinglianern an seinem Katechismus vornahm, nach Zürich zurück. Er übte 1536 anlässlich der Lausanner Disputation, als Gründer des Collège und der Akademie in Lausanne und Autor der Kirchenverfassung grossen Einfluss auf die Reformation in der Waadt aus. M. arbeitete an der Zürcher Bibelübersetzung mit und verfasste neutestamentl. Kommentare.

Quellen und Literatur

  • H. Vuilleumier, Histoire de l'Eglise réformée du Pays de Vaud sous le régime bernois 1, 1927, 258, v.a. 631-633
  • NDB 16, 610 f.
  • R. Henrich, «Ein Berner "Kunzechismus" von 1541», in Zwingliana 24, 1997, 81-94
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Kurzinformationen
Variante(n)
Kaspar Grossmann (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 1495 ✝︎ 17.8.1545

Zitiervorschlag

Rudolf Dellsperger: "Megander, Kaspar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010752/2008-10-22/, konsultiert am 29.03.2024.