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HermannLüdemann

15.9.1842 Kiel, 12.10.1933 Berlin, ref., aus Deutschland. Sohn des Karl, evang. Theologen, Prof. in Kiel. Theologiestud. in Kiel, Heidelberg und Berlin. 1872 lic. theol. in Kiel. PD für neutestamentl. Theologie in Kiel, 1878 ao. Prof. in Kiel. 1884 o. Prof. für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Univ. Bern, ab 1890 auch für systemat. Theologie und Geschichte der Philosophie (1900-01 Rektor). L. war ein bedeutender Systematiker des theol. Liberalismus. Er schuf in Auseinandersetzung mit dem krit. Idealismus Immanuel Kants eine erkenntnistheoret. Grundlegung der Dogmatik und führte Friedrich Daniel Ernst Schleiermachers Religionsbegriff weiter. Im Christentum als einer Religion des geschichtl. Werdens sah er religiöses und sittl. Bewusstsein vereinigt. Dr. phil. h.c. und Dr. theol. h.c.

Quellen und Literatur

  • Das Erkennen und die Werturteile, 1910
  • Christl. Dogmatik, 2 Bde., 1924-26
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.9.1842 ✝︎ 12.10.1933

Zitiervorschlag

Willy Schwarz: "Lüdemann, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010741/2006-11-07/, konsultiert am 19.03.2024.