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BernhardHirzel

12.8.1807 Enge (heute Gem. Zürich), 6.6.1847 Paris, ref., von Zürich. Sohn des Johannes, Tuchscherers und Pressers, und der Margaretha geb. Bürkli. 1833 Maria Elisa Tobler. 1819-31 Schüler und Theologiestudent am Carolinum in Zürich. Sanskrit-Stud. an den Univ. Berlin und Paris, 1833 Dr. phil. an der Univ. Göttingen. 1833 Ordination. 1833-38 und 1846 PD für Sanskrit an der Univ. Zürich, doch mangels Zuhörer Durchführung von nur zwei von 43 angekündigten Lehrveranstaltungen. 1838-45 Pfarrer in Pfäffikon. Am 6.9.1839 Anführer des sog. Züriputsch-Zuges aus dem Zürcher Oberland in die Stadt Zürich. 1836 noch für die Berufung des umstrittenen Theologen David Friedrich Strauss an die Univ. Zürich eingetreten, dachte H. durchaus theologisch liberal, hielt aber aufgrund seiner Gemeindeerfahrung am traditionellen positiven christl. Glauben fest.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • Züriputsch, 1989
  • P. Aerne, «Nicht nur "Blutpfaff": Aspekte aus Bernhard H.s (1807-1847) Wirksamkeit», in ZTb 1992, 1993, 229-263
  • P. Aerne, «Pfarrer, Sanskritist und "Glaubensgeneral". Bernhard H. hält Lebensrückschau», in Vom Luxus des Geistes, hg. von F. Richner et al., 1994, 241-272
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Zitiervorschlag

Peter Aerne: "Hirzel, Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010671/2006-11-10/, konsultiert am 28.03.2024.