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Karl RudolfHagenbach

4.3.1801 Basel, 7.6.1874 Basel, reformiert, von Basel. Sohn des Karl Friedrich Hagenbach1829 Rosina Geigy, Tochter des Hieronymus, Farbstoffhändlers. 1815-1823 Studium, ab 1818 der Theologie in Basel, Bonn und Berlin. 1823 lic. theol. und PD in Basel, 1824 Extraordinarius, 1828 Ordinarius für Kirchengeschichte und 1830 Dr. theol. h.c. In Berlin von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher beeinflusst, trug Hagenbach zusammen mit seinem Förderer Wilhelm Martin Leberecht De Wette wesentlich zur Modernisierung der Basler theologischen Fakultät bei. Als äusserst produktiver Autor war der auch politisch aktive Hagenbach Führer der schweizerischen Vermittlungstheologie, der es gelang, eine institutionelle Spaltung der reformierten Kirche in eine liberale und eine positive Richtung zu verhindern.

Quellen und Literatur

  • Predigten, 8 Bde., 1830-1853.
  • Encyclopädie und Methodologie der Theologischen Wissenschaften, 1833.
  • Lehrbuch der Dogmengeschichte, 1840-1841.
  • Kirchengeschichte von der ältesten Zeit bis zum 19. Jahrhundert, 7 Bde., 1869-1872.
  • Staatsarchiv Basel-Stadt, Nachlass.
  • Im Spannungsfeld von Gott und Welt, hg. von A.U. Sommer, 1997, S. 91-110, 293-311, 345-347.
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 4.3.1801 ✝︎ 7.6.1874

Zitiervorschlag

Andreas Urs Sommer: "Hagenbach, Karl Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010655/2006-08-10/, konsultiert am 28.03.2024.