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RudolfGrob

26.4.1890 Diepoldsau, 13.5.1982 Obermeilen, reformiert, von Wattwil. Sohn des Rudolf, Pfarrers, und der Johanna Julia geborene Schenkel. Helene Pauline Cech. 1910-1913 Theologiestudium in Basel und Marburg. 1914-1953 Direktor der Schweizerischen Anstalt für Epileptische in Zürich. Als solcher initiierte Rudolf Grob ein Knabenheim mit Werkstätten (Schenkung Dapples) und ein Diakonenhaus (später in Greifensee). Er war Wortführer der schweizerischen Jungreformierten. In Büchern sowie Artikeln in der Reformierten Schweizer Zeitung bzw. der Freitagszeitung für das reformierte Schweizervolk forderte Grob eine Erneuerung der alten Werte der Eidgenossenschaft und polemisierte als Sympathisant des Nationalsozialismus gegen die Gefahren des Materialismus und Marxismus. Er war Mitglied des Volksbundes für die Unabhängigkeit der Schweiz und des Bundes für Volk und Heimat und gehörte zu den Erstunterzeichnern der Eingabe der 200 an den Bundesrat vom 15. November 1940.

Quellen und Literatur

  • Der Bund der Eidgenossen, ein Wagnis des Glaubens, 1934
  • Der Kirchenkampf in Deutschland, 1937
  • Aufbau der Gemeinschaft, 1940
  • Archiv für Zeitgeschichte, ETH Zürich, Zürich, Nachlass
  • W. Wolf, Faschismus in der Schweiz, 1969, 38-41
  • M.U. Kaiser, Deutscher Kirchenkampf und Schweizer Öffentlichkeit in den Jahren 1933 und 1934, 1972, 200-204
  • H. Kocher, Rationierte Menschlichkeit, 1996
Weblinks
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Zitiervorschlag

Hermann Kocher: "Grob, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010642/2020-01-24/, konsultiert am 28.03.2024.