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Attila

um 400, 453. Von 434 an gemeinsam mit seinem Bruder Bleda König der Hunnen. Bledas Ermordung 445 machte Attila zum Alleinherrscher. 447 brachte er oströmischen Truppen eine Niederlage bei, worauf er in den Friedensverhandlungen hohe Tributzahlungen erpresste. Als diese unter Kaiser Markianos ausblieben, wandte sich Attila 451 auch gegen Westrom, dessen Heermeister Aëtius er zuvor mit Truppenkontingenten im Kampf gegen Burgunder und Westgoten unterstützt hatte. Nach der Verwüstung von Metz und der Belagerung von Orléans wurde Attila durch ein weströmisch-westgotisches Heer unter Aëtius westlich von Troyes entscheidend geschlagen. Trotzdem fiel er im Frühling 452 in Norditalien ein und eroberte Aquileja sowie die Städte auf der Linie Padua-Mailand-Pavia, bevor er durch Papst Leo I. und das militärische Eingreifen Ostroms zum endgültigen Rückzug an die untere Donau bewegt wurde.

Quellen und Literatur

  • F. Altheim, Attila und die Hunnen, 1951
  • I. Bóna, Das Hunnenreich, 1991
  • A., Flagellum Dei?, hg. von S. Blason Scarel, 1994
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 400 ✝︎ 453

Zitiervorschlag

Daniel Nerlich: "Attila", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010327/2002-11-26/, konsultiert am 29.03.2024.