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Sigisbert

Ende 7. Jahrhundert, Anfang 8. Jahrhundert. Dem Namen nach war Sigisbert wohl ein Franke, der sich in der Einöde der obersten Talstufe des Vorderrheins, Desertina(s) genannt, mit Unterstützung des Räters Placidus als Einsiedler irofränkischer Prägung niedergelassen hatte. Ob er aus dem Umfeld des heiligen Kolumban stammte, ist ungewiss. Im Widerstand gegen die fränkischen Ansprüche in Rätien wurde Placidus ermordet, aber Sigisbert wohl aus politischen Gründen verschont. Der «Martyrer» und der Confessor fanden ihr Grab in der Gruft der Martinskirche in Disentis/Mustér, ihr gemeinsamer Gedenktag ist der 11. Juli.

Quellen und Literatur

  • I. Müller, Disentiser Klostergesch., 1942
  • R. Kaiser, Churrätien im frühen MA, 1998
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ Ende 7. Jh. ✝︎ Anfang 8. Jh.

Zitiervorschlag

Carl Pfaff: "Sigisbert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010218/2012-12-19/, konsultiert am 28.03.2024.