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GiovanniOrelli

30.10.1928 Bedretto,3.12.2016 Lugano, von Bedretto. Sohn des Leone, Landwirts, und der Anselmina geb. Forni. 1963 Ester Viscardi, Lehrerin, von San Vittore. Philologiestud. an den Univ. Zürich und Mailand, 1958 Abschluss. Zuerst war O. Lehrer am Progymnasium von Lugano, 1963-92 unterrichtete er am dortigen Gymnasium. Als Erzähler demaskiert er v.a. in der Trilogie "L'anno della valanga" (1965, dt. 1966), "La festa del ringraziamento" (1972, dt. 1974) und "Il gioco del Monopoly" (1980) auf iron. Art das Spiel um Geld und Macht in der Schweiz. Auch mit feinem Spott unterlegt und voller Anspielungen sind seine Gedichte, die teils in Dialekt (Sant'Antoni dei padü" 1988), teils in Hochsprache ("Concertino per rane" 1990, "Né timo né maggiorana" 1995, "L'albero di Lutero" 1998) verfasst sind. Breiter als die Trilogie öffnen sich die Romane "Il sogno di Walacek" (1991, dt. 2008) und "Il treno delle italiane" (1996) dem menschl. Wesen. O. stellte 1986 im Rahmen seiner essayist. Tätigkeit die Anthologie "Svizzera italiana" zusammen. 2012 erhielt er den Grossen Schillerpreis. 1995-99 sass O. für die Tessiner Sozialdemokraten im Kantonsparlament.

Quellen und Literatur

  • SLA, Nachlass
  • Quarto, 1993, Nr. 1
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 30.10.1928 ✝︎ 3.12.2016

Zitiervorschlag

Jean-Jacques Marchand: "Orelli, Giovanni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2016, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010190/2016-12-05/, konsultiert am 29.03.2024.