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Villarepos

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, Seebezirk, seit 2017 mit Wallenried zur neuen Gemeinde Courtepin fusioniert. Villarepos umfasste das gleichnamige Dorf, den Weiler Plan sowie ab 1983 auch Chandossel. 1332 Villarepot, deutsch früher Ruppertswil. 1811 242 Einwohner; 1850 303; 1900 294; 1950 288; 2000 453.

Vor 1331 gehörte Villarepos zur Herrschaft Avenches und blieb bis zum Kauf durch Freiburg 1502 im Besitz der Familie d'Avenches. Erster freiburgischer Vogt war Peter Falck; 1504 wurde das Dorf an die de Praroman verkauft und blieb in deren Besitz bis 1798. Villarepos gehörte zur Alten Landschaft (Spitalpanner) und zur Vogtei Montagny, 1798-1803 zum Distrikt Avenches und bis 1848 zum Bezirk Freiburg. Vor der Reformation 1536 war Villarepos nach Donatyre kirchgenössig. Bis zum Bau der Kirche Saint-Etienne 1572 besuchte die katholisch gebliebene Bevölkerung die Kirchen von Courtion und Cressier. 1579-1584 wurde eine Pfarrei geschaffen, die auch Chandossel umfasste. 1971 entstand eine neue Kirche und die alte wurde 1984 trotz starkem Protest abgerissen. 1620 brannte das Dorf ab. Schon vor 1817 ist eine Schule nachgewiesen. Viehzucht und Ackerbau sind vorherrschend. Das Benediktinerpriorat Berlai wurde lange irrtümlich in Villarepos vermutet.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 437
  • Kdm FR 4, 1989, 256-274
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Villarepos", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001018/2017-04-11/, konsultiert am 19.03.2024.