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PinoBernasconi

22.4.1904 Riva S. Vitale, 22.4.1983 Lugano. Sohn des Abbondio, Impresario. Maria Olga Torriani. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Lugano schloss er ein Rechtsstud. in Rom ab, wo er mit vielen prominenten Exponenten des literarisch-kulturellen Lebens Italiens in Verbindung trat. Als Anwalt und Notar in Lugano trat er als redegewandter Strafrechtler hervor. Er war Jugendrichter und 1936-46 Direktor der kant. Strafanstalt. Während des 2. Weltkriegs stand er mehreren ital. Flüchtlingen bei und war Präs. des Verbands zur Unterstützung polit. Flüchtlinge. Als gemässigter Liberaler vereinte B. sein intensives politisch-staatsbürgerliches Engagement mit der Liebe für die Kultur. Er gründete die Tessiner Mazzini-Gesellschaft und förderte versch. literarische Initiativen. In den 1940er Jahren wurde er Herausgeber der "Collana di Lugano", in welcher er u.a. Gedichte von Eugenio Montale und Umberto Saba veröffentlichte. Geschätzt waren auch seine dichter. Arbeiten in Tessiner Mundart, welche ihm den Schillerpreis für Prosa und Dichtung eintrugen. Er war 1954-68 Verleger der "Gazzetta Ticinese" und Mitarbeiter des "Dovere" sowie 1951-67 freisinniger Abgeordneter im Gr. Rat.

Quellen und Literatur

  • L'ura dübia, 1957
  • I dì da Génur, 1971
  • Umbri che viagian, 1982
  • Corriere del Ticino, 23.4.1983
  • Il Dovere, 23.4.1983
Weblinks
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Zitiervorschlag

Andrea Ghiringhelli: "Bernasconi, Pino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.06.2002, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010168/2002-06-14/, konsultiert am 29.03.2024.