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FrancescoAlberti

23.5.1882 Montevideo, 16.9.1939 Bellinzona, katholisch, von Bedigliora. Sohn des Giuliano, Zeichner-Dekorateurs, und der Teofila geborene Ferretti. Bruder von Maria Boschetti. Besuch der Priesterseminare Monza und Mailand, Doktorat in Philosophie (Mailand) und Theologie (Rom 1905). 1905 Priesterweihe, 1905-1917 Pfarrer von Bioggio sowie während des Ersten Weltkriegs Feldprediger. Als aktiver christlich-sozialer Gewerkschafter engagierte sich Francesco Alberti ab 1913 bei der Gründung der katholischen Tessiner Jugendbewegung. 1923 gehörte er zu den Gründern der Guardia Luigi Rossi, einer Jugendorganisation der konservativen Partei. Ab 1919 als Journalist bei "Popolo e Libertà", der Tageszeitung der Tessiner Konservativen, 1921-1928 sowie 1935-1939 deren Leiter. Er führte die Zeitung auf eine christlich-demokratische Linie, die alle Formen des Totalitarismus bekämpfte und den Faschismus scharf verurteilte. Präsident des Tessiner Presseverbandes. Ab 1933 zuständig für die Predigten bei Radio Monteceneri. Seine zwei im Malcantone angesiedelten Romane befassen sich mit den Themen politischer Kampf, Auswanderung, Klientelismus und Kriegsmobilmachung.

Quellen und Literatur

  • Il voltamarsina, 1932
  • Predicate sui tetti, 1936
  • Diavolo d'una ragazza!, 1939
  • F. Panzera, «I collaboratori antifascisti al "Popolo e Libertà"», in Risveglio 92, 1987, 187-192
  • Uomini nostri, hg. von A. Lepori, F. Panzera 1989, 89-93
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Zitiervorschlag

Verio Pini: "Alberti, Francesco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.11.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010152/2011-11-16/, konsultiert am 29.03.2024.