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AntonioCaccia

11.11.1829 Triest, 18.2.1893 Lugano, kath., von Morcote. Sohn des Architekten Luigi, der nach Triest übersiedelte und österr. Bürger wurde, und der Anna Maria geb. Battistella, aus Dalmatien. Neffe von Antonio (->). Elena Delanzo di Palmanova, Tochter des Giovanni Battista. C. lebte in Triest, verbrachte aber lange Sommeraufenthalte in der Villa Malpensata in Lugano, die er später zusammen mit seiner Kunstsammlung der Stadt Lugano schenkte. Seine literar. Produktion ist beträchtlich. Wahrscheinlich ist er der Verfasser eines Gedichts in Stanzen über die Heldentaten Napoleons in Italien (1856). Von ihm stammen die "Sonetti finanziari" (1866). Meisterwerke sind seine Theaterstücke, deren Stoffe, nach der Art Vittorio Alfieris, eine Galerie mit hist. Porträts zeigen (u.a. "Ademaro", "Andrea Doria", "Cincinnato", "Giulio d'Este", "Gli Elvezi"). Herausragend ist "Cesare Borgia" von 1862, dessen Hauptrolle der bekannte Schauspieler Tommaso Salvini (1829-1915) auf der Bühne in Triest verkörperte. In diesem Stück wurde die an Plutarch anlehnende Art der Personendarstellung durch einen an Manzoni erinnernden Pessimismus verändert.

Quellen und Literatur

  • G. Orelli, «La Svizzera italiana», in Letteratura italiana, hg. von A. Asor Rosa, 1989, 885-918
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.11.1829 ✝︎ 18.2.1893

Zitiervorschlag

Giovanni Orelli: "Caccia, Antonio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.03.2003, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010139/2003-03-31/, konsultiert am 28.03.2024.