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FrancescoCiceri

1521 Lugano, 31.3.1596 Mailand, kath., von Como. Sohn des Maffeo, praefector fabrum. Daria Pirogalli. C. besuchte die Schulen in Lugano und erwarb sich in Mailand eine humanist. Bildung. Nach 1545 eröffnete er eine Schule in Lugano, kehrte aber bald nach Mailand zurück, wo er als Lehrer wirkte und 1561 den Lehrstuhl für Rhetorik erhielt. Sein Werk ist zum grössten Teil noch unediert und nur in Handschriften greifbar (Sammlungen antiker Inschriften, ein Euripides-Kommentar, Reden, darunter eine zur Errichtung eines Denkmals für Paolo Manuzio). Seine Handschriftensammlung ist besonders für die Überlieferung der "Epistulae" von Cicero wichtig. Der "Codex Trivulzianus" 665 (in Mailand) enthält seinen in Latein und ital. Umgangssprache gehaltenen Briefwechsel; ein Teil davon wurde 1782 von Pompeo Casati ediert, darunter Briefe an den Basler Drucker Johannes Oporinus, die den Austausch von Nachrichten über Bücher und Hinweise auf verlegerische Zusammenarbeit enthalten.

Quellen und Literatur

  • G. Roncoroni, «La figura di Francesco C. attraverso l'epistolario in volgare», in AST, Nr. 59-60, 1974, 289-352
  • DBI 25, 383-386
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1521 ✝︎ 31.3.1596

Zitiervorschlag

Alessandro Martini: "Ciceri, Francesco", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010111/2004-01-19/, konsultiert am 28.03.2024.