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MaxWestermaier

6.5.1852 Kaufbeuren (Allgäu), 1.5.1903 Freiburg, katholisch, aus Bayern. Sohn des Josef, Advokaten, und der Maria geborene Zimmermann. Ledig. Ab 1870 Studium der Chemie, Zoologie und Botanik in München, ab 1873 Assistent beim Botaniker Ludwig Radlkofer und ab 1875 bei Carl Wilhelm von Nägeli, 1876 preisgekrönte Dissertation, ab 1878 Assistent bei Simon Schwendener in Berlin, hier ab 1879 Privatdozent, 1887-1888 Lehrstuhlvertretung in Königsberg, 1890 Gymnasiallehrer in Freising (Bayern). 1896-1903 mit Unterstützung von Papst Leo XIII. erster Botanikprofessor an der Universität Freiburg, 1898-1899 Forschungsreise nach Java. Der bescheidene, gläubige, karitativ tätige und teleologisch geprägte Naturwissenschafter Max Westermaier strebte die Einheit von Wissen und Glauben an. Der 1948 eingeleitete Seligsprechungsprozess wurde um 2000 wegen mangelnder Verehrung von Westermaier eingestellt.

Quellen und Literatur

  • Über Bau und Funktion des pflanzl. Hautgewebesystems, 1883
  • J. Koller, Forscher und Christ, [1970]
  • Universitas Friburgensis, 37, 1979, Nr. 2, 33-82.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.5.1852 ✝︎ 1.5.1903

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Westermaier, Max", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010058/2015-11-17/, konsultiert am 16.04.2024.