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Guschelmuth

Ehem. polit. Gem. FR, Seebez., seit 2003 Teil der polit. Gem. Gurmels. Das deutschsprachige G. liegt 9 km nördlich von Freiburg und besteht aus Kleinguschelmuth und Grossguschelmuth, die bis 1978 selbstständige Gem. bildeten. 1267 Cursilimou. 1850 186 Einw.; 1900 222; 1950 259; 2000 293. Westlich von Kleinguschelmuth Grab aus der Hallstattzeit, südlich des Bois de Palud einige röm. Ziegel. Im 14. Jh. gehörte G. zu den Lehen der Gf. von Thierstein, ab 1442 zur Alten Landschaft Freiburg (Spitalpanner). Kleinguschelmuth und Grossguschelmuth waren immer nach Gurmels pfarrgenössig. Grossguschelmuth besitzt seit 1801 eine Johannes dem Täufer geweihte Kapelle. Zwischen 1803 und 1848 wurde G. versch. Bezirken zugeteilt: 1803-30 gehörte es zum Bez. Freiburg, 1831-47 zum Dt. Bez. und schliesslich seit 1848 zum Seebezirk. Die Landwirtschaft ist nach wie vor der Haupterwerbszweig in G.

Quellen und Literatur

  • P. Boschung, «Die Alte Landschaft Freiburg», in Beitr. zur Heimatkunde des Sensebez. 52, 1982, 253-294
  • M. Boschung, «Die territoriale Umgestaltung des Kt. Freiburg zwischen 1798 und 1848», in FGB 76, 1999, 145-188
Von der Redaktion ergänzt
  • Schöpfer, Hermann: Der Seebezirk II, 2000, S. 369-373 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg, 5). 

Zitiervorschlag

Ursula Birchler: "Guschelmuth", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001005/2007-03-22/, konsultiert am 29.03.2024.