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Fräschels

Polit. Gem. FR, Seebez. F. ist die nördlichste Gem. des Kantons und liegt 10 km nordöstlich von Murten am östl. Rand des Gr. Mooses. 1225 Frescin, 1228 Frasses (ehem. franz. Name). 1850 291 Einw.; 1900 295; 1950 298; 1980 268; 2000 481. Auf Gemeindegebiet wurden verschiedene mesolith. und neolith. Einzelfunde, Grabhügel aus der Hallstattzeit sowie Spuren der Römerstrasse Aventicum-Petinesca entdeckt. Seit dem MA gehört F. zur Pfarrei Kerzers. 1225 und 1228 wird ein Hospiz des Dt. Ordens in F. urkundlich erwähnt, das nach 1275 abgegangen ist. Im "Mooskrieg" 1795 kämpften die freiburg. Gem. Kerzers und F. gegen drei Berner Gemeinden um Gebietsansprüche im Grossen Moos. Die Freiburger gewannen die Auseinandersetzung, aber die Berner bekamen vor Gericht das Land zugesprochen. F. besitzt ausser einer Ziegelei kaum Industrie, der grösste Teil der Erwerbstätigen ist im primären Sektor tätig oder arbeitet ausserhalb. Zuzüger liessen die Bevölkerungszahl in den 1980er und 90er Jahren erheblich anwachsen.

Quellen und Literatur

  • HS I/4, 454
  • Freiburger Nachrichten, 6.7.1990
Von der Redaktion ergänzt
  • Schöpfer, Hermann: Der Seebezirk II, 2000, S. 312-316 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg, 5). 
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Ursula Birchler: "Fräschels", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.10.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001000/2005-10-31/, konsultiert am 28.03.2024.