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RudiHecht

15.8.1909 Antwerpen, 14.4.1993 Haifa (Israel), isr., aus Gondelsheim (Baden, D), ab 1933 von Basel. Sohn des Jakob (->). Edita Zilzer, geschiedene Stanic. Stud. in Basel, Promotion in Heidelberg (Dr. rer. pol.). Leiter des rechtsnationalist.-zionist. Jugendbundes Betar und der staatszionist. Strömung im Schweizer Zionismus bis 1936. Auswanderung nach Palästina, später Fluchthilfe in Jugoslawien, von dort 1941 Flucht in die Schweiz. In Zürich setzte sich H., der den Konflikt mit den Schweizer Juden nicht scheute, für die Auswanderungshilfe für die verfolgten Juden ein. 1949 wanderte er selbst nach Israel aus (dort unter dem Vornamen Reuben bekannt), wo er 1951 die grösste Getreidelöschanlage aufbaute. H. förderte Museen und die bibl. Archäologie. 1956-69 war er wieder in Basel angemeldet. Politisch unterstützte er den nationalist. Likudblock und war persönl. Berater von Ministerpräs. Menachem Begin. 1988 erhielt er für sein Kultursponsoring den israel. Staatspreis.

Quellen und Literatur

  • Basler Volksbl., 13.8.1979
  • Encyclopaedia Judaica, Decennial Book 1973-82, 1982, 301
  • J. Picard, Die Schweiz und die Juden 1933-1945, 1994, 257, 310-313, 394
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Kurzinformationen
Variante(n)
Rudolf Reuben Karl Hecht (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 15.8.1909 ✝︎ 14.4.1993

Zitiervorschlag

Robert Uri Kaufmann: "Hecht, Rudi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046868/2006-08-23/, konsultiert am 28.03.2024.