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Niki deSaint Phalle

29.10.1930 Neuilly-sur-Seine (Ile-de-France), 21.5.2002 San Diego (Kalifornien), Französin, ab 1971 von Basel, La Roche und Pont-la-Ville. Tochter des André Marie Fal de Saint Phalle, Bankiers, und der Jeanne Jacqueline geb. Harper. 1) 1950 Harry Mathews, Schriftsteller (Scheidung), 2) 1971 Jean Tinguely. Klosterschule in New York. Fotomodell. Ab 1950 erste Ölbilder. Ab 1952 in Frankreich, 1956 erste Einzelausstellung ihrer Werke in St. Gallen, ab 1960 Beginn des Zusammenlebens und -arbeitens mit Tinguely, 1964 erster Aufenthalt in der Schweiz und Mitarbeit an Tinguelys Installation an der Expo 64. 1961 erregte S. mit ihren "Schiessbildern" aus Gips und Farbe in Frankreich und in den USA Aufsehen und wurde Mitglied der Gruppe der Nouveaux réalistes. Ab 1962 schuf sie Frauenfiguren, ab 1965 farbige Nanas. Ab 1978 arbeitete S. am Tarot-Garten in Capalbio (Toskana). 1983 wurde der mit Tinguely geschaffene "Fontaine à Stravinsky" im Centre Pompidou eingeweiht. Nach Tinguelys Tod schenkte S. dem 1996 eröffneten Museum Tinguely in Basel über 50 Maschinenskulpturen sowie Zeichnungen und Archivalien aus dem Nachlass. 1998 wurde dank ihren Schenkungen der Espace Jean Tinguely-Niki de Saint-Phalle in Freiburg errichtet.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 913 f.
  • M. Becker, Starke Weiblichkeit entfesseln, 2005
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Kurzinformationen
Variante(n)
Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 29.10.1930 ✝︎ 21.5.2002

Zitiervorschlag

Regula Pfeifer: "Saint Phalle, Niki de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046247/2011-02-03/, konsultiert am 28.03.2024.