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RobertJungk

11.5.1913 Berlin, 14.7.1994 Salzburg, isr., Tscheche, 1932 Deutscher, 1950 US-Amerikaner, 1963 Österreicher. Sohn des Max (eigentlich David Baum), Schauspielers und Schriftstellers, und der Elli Branden (eigentlich Sara Bravo), Schauspielerin. Ruth Suschitzky. 1933 nach kurzzeitiger Verhaftung Flucht aus Deutschland, 1933-35 Student in Paris, 1936-37 illegaler Aufenthalt in Berlin, wo er Kontakte zu Widerstandskreisen pflegte. 1937 endgültige Emigration, zunächst in Prag, ab 1938 in der Schweiz. Stud. in Zürich, 1945 Promotion. Unter versch. Pseudonymen publizierte J. u.a. in der "Weltwoche", weswegen er 1943 kurzzeitig in Haft genommen wurde. 1944-47 Schweizer Korrespondent des "Observer", 1947-57 US-Korrespondent diverser dt. und Schweizer Zeitungen. Nach der Übersiedlung nach Österreich 1957 wurde J. als Zukunftsforscher bekannt (ab 1960 Lehrbeauftragter, ab 1970 Honorarprof. an der Techn. Universität Berlin). Zudem engagierte er sich als Atomkraftgegner und Friedensaktivist.

Quellen und Literatur

  • Die Zukunft hat schon begonnen, 1952
  • Heller als tausend Sonnen, 1956
  • Der Atom-Staat, 1977
  • Trotzdem, 1993, (Autobiogr.)
  • Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsforschung in Salzburg, Nachlass
  • BHE 2, 577
  • R. Steinweg, Robert J. zum 75. Geburtstag, 1988
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Robert Baum (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 11.5.1913 ✝︎ 14.7.1994

Zitiervorschlag

Hermann Wichers: "Jungk, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028026/2013-10-17/, konsultiert am 28.03.2024.