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AnnaEynard-Lullin

26.5.1793 Genf, 30.10.1868 Genf, ref., von Genf. Tochter des Michel Lullin de Châteauvieux, Bankiers, und der Amélie Christine Pictet. Schwester des Adolphe Lullin. 1810 Jean-Gabriel Eynard (->). 1814 begleitete E. ihren Ehemann und ihren Onkel Charles Pictet-de Rochemont an den Wiener Kongress, wo sie mit ihrer Teilnahme am mondänen Leben und dem Empfang der höchsten diplomat. Persönlichkeiten jener Zeit in ihrem Salon eine wichtige Rolle spielte. Sie begleitete ihren Mann in seiner diplomat. Tätigkeit auch an den Aachener Kongress 1818 und setzte sich dort für den toskan. Hof ein. Ihre frühe Pariser Erfahrung, die wiederholten Aufenthalte in Florenz und die zahlreichen Reisen regten ihren Kunstgeschmack an. Sie zeigte Begabung für Architektur und beteiligte sich an der Projektierung ihres Genfer Domizils, des Palais Eynard (1817-21), in dem der Einfluss internationaler, sich an Palladio orientierender Strömungen spürbar ist. E. liess auch die umliegenden Gebäude restaurieren sowie die Häuser der heutigen Rue Eynard und 1863 das Palais de l'Athénée erbauen. Grosse philanthrop. Tätigkeit.

Quellen und Literatur

  • BPUG, Nachlass Jean-Gabriel Eynard
  • Alville, Anna Eynard-Lullin et l'époque des congrès et des révolutions, 1955
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Kurzinformationen
Variante(n)
Anna Eynard (Ehename)
Anna Lullin (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 26.5.1793 ✝︎ 30.10.1868
Systematik
Politik (1790-1848)

Zitiervorschlag

Daniela Vaj: "Eynard-Lullin, Anna", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.07.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026541/2008-07-07/, konsultiert am 28.03.2024.