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GabrielCramer

Porträt des Mathematikers. Öl auf Leinwand eines unbekannten Malers, um 1750 (Bibliothèque de Genève; Fotografie C. Poite).
Porträt des Mathematikers. Öl auf Leinwand eines unbekannten Malers, um 1750 (Bibliothèque de Genève; Fotografie C. Poite).

31.7.1704 Genf, 4.1.1752 Bagnols-sur-Cèze (Languedoc), ref., von Genf. Sohn des Jean-Isaac, Arztes, und der Anne Mallet. Bruder des Jean (->), Cousin des Gabriel (->). Ledig. Besuch der Akad. Genf; 1722 Doktorat. 1724 Berufung auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Mathematik zusammen mit Jean-Louis Calandrini. Ab 1734 alleiniger Inhaber des Lehrstuhls. 1750 Philosophieprof. Sein bekanntestes Werk, die "Introduction à l'analyse des lignes courbes algébriques", erschien 1750. Begründer der Cramer'schen Regel und des Cramer'schen Paradoxes sowie zusammen mit Leibniz der Determinanten-Theorie. Zudem berechnete C. die Umlaufbahnen und Sonnenentfernungen von Planeten. Zahlreiche Werke, umfangreiche wissenschaftl. Korrespondenz. 1734 Einsitz im Rat der Zweihundert und 1749 im Rat der Sechzig. Korrespondierendes Mitglied der Royal Society London und der Königl. Akad. der Wissenschaften von Berlin, ferner Mitglied der Akad. von Bologna, Lyon und Montpellier.

Quellen und Literatur

  • BPUG und British Library, Korrespondenz
  • Livre du Recteur 2, 589
  • DSB 3, 459-462
  • P. Speziali, «Un illustre mathématicien genevois», in Musées de Genève 175, 1977, 11-14
  • Les savants genevois dans l'Europe intellectuelle du XVIIe au milieu du XIXe siècle, hg. von J. Trembley, 1987, 93-97, 395
  • I. Benguigui, Gabriel C.: illustre mathématicien, 1998
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Zitiervorschlag

Paul Chaix: "Cramer, Gabriel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025878/2005-08-17/, konsultiert am 29.03.2024.