14.2.1945 Zürich, kath.; Sohn des Franz Josef II. (->). 1967 Gräfin Marie Kinsky von Wchinitz und Tettau. Ab 1956 Gymnasien in Wien und Zuoz, 1965 schweiz. Matura und dt. Abitur. Kurze Zeit als Bankpraktikant in London, ab 1965 Stud. der Betriebs- und Volkswirtschaft an der Handelshochschule St. Gallen, 1969 Lizentiat. L. übernahm 1984 die Stellvertretung für seinen Vater und wurde nach dessen Tod 1989 regierender Fürst von L. Er setzte sich aussenpolitisch für die Eigenständigkeit L.s ein. Dessen Aufnahme in die UNO 1990 war im Wesentlichen sein Verdienst. Er organisierte das Familienvermögen neu, indem er das Fideikommiss 1970 in die Fürst-von-Liechtenstein-Stiftung umwandelte. Die von ihm angestrebte Neudefinition der Rechte des Fürsten in der Verfassung führte zu Differenzen mit Landtag und Regierung. 2004 übergab L. einen Teil der Regierungsgeschäfte an seinen Sohn Alois (1968).
Quellen und Literatur
- H. Wanger, Die regierenden Fürsten von L., 1995
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 14.2.1945 1945-02-14 |