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PaulChallemel-Lacour

19.5.1827 Avranches (Normandie), 26.10.1896 Paris. Sohn des Armand, Wein- und Kolonialwarenhändlers, und der Sidonie geb. Riquet. Ecole normale supérieure in Paris, 1849 Agrégation in Philosophie. Als C. nach dem Staatsstreich 1851 verbannt wurde, liess er sich zuerst in Belgien, dann in Zürich nieder, wo er 1856-59 am Eidg. Polytechnikum franz. Literatur lehrte. Er stand mit anderen Exilierten wie Edgar Quinet, Jean-Baptiste Charras und Richard Wagner in Kontakt. Sein Gesuch um eine zeitweilige Rückkehr nach Frankreich wurde 1857 abgelehnt. Er reiste 1857 und 1858 nach Deutschland, wo er sich mit Kant befasste und Schopenhauer kennenlernte. Dank der Amnestie von 1859 konnte er nach Paris zurückkehren. 1870 Préfet des Dep. Rhône, Febr. 1879 bis Juni 1880 Botschafter in der Schweiz, 1893 Präs. des Senats. 1894 Académie française.

Quellen und Literatur

  • E. Grelé, L'Odyssée d'un philosophe, aventures et tribulations de l'exil, 1920
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Lebensdaten ∗︎ 19.5.1827 ✝︎ 26.10.1896

Zitiervorschlag

Marc Vuilleumier: "Challemel-Lacour, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.09.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009038/2003-09-05/, konsultiert am 28.03.2024.