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Draillant

Gem. im Dep. Haute-Savoie (F). 1227 Drallens. Im 15. Jh. 30-50 Haushalte; 1988 392 Einw.; 1999 564. Sitz eines von Saint-Victor von Genf abhängigen Cluniazenserpriorats in der savoyischen Burgvogtei von Allinges. Die vor 1227 gegr. Kirche ist Petrus geweiht. Als Genf und Bern ihre Eroberungen von 1536 aufteilten, schlug der Abschied von Basel 1544 14 Gewinne - darunter D. - Genf zu. Nach der Rückerstattung des Chablais an Savoyen 1564 blieb D. reformiert. 1589 übernahm der Hzg. von Savoyen die Kirchengüter und ernannte einen Prior. Der Vertrag von Saint-Julien übertrug 1603 die Güter und Einkommen von D. an Genf, aber die Reformation wurde nicht wiederhergestellt. 1754 wurden diese Güter und Einkommen durch den Vertrag von Turin endgültig savoyischer Besitz. 1974-2000 war das landwirtschaftlich geprägte D. Teil der Gem. Perrignier.

Quellen und Literatur

  • HS III/2, 329 f.

Zitiervorschlag

Dominique Torrione-Vouilloz: "Draillant", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.04.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007361/2004-04-20/, konsultiert am 28.03.2024.