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CarlMiville

30.5.1891 Basel, 27.2.1981 Basel, ref., von Basel. Sohn des Emil, Postbeamten. 1920 Marie Frieda Jautz, Tochter des Engelbert, Wirts. Rechtsstud. in Basel, 1914 Dr. iur. In Basel Strafgerichtsschreiber, Staatsanwalt, 1932-41 Strafgerichtspräsident. 1920-41 Basler Grossrat, 1941-50 Regierungsrat (Erziehungsdep., Strassenbahnwesen), 1943-51 Nationalrat. Präs. des Schweiz. Verbandes des Staats- und Gemeindepersonals und des Schweiz. Arbeiter-Schützenbundes. 1943 gehörte M. zu den Führern der Linksopposition in der SP Schweiz und wurde 1944 wegen seines Engagements für die Partei der Arbeit (PdA) aus der SP ausgeschlossen. 1949 wurde er aus der PdA ausgeschlossen, u.a. weil er deren zunehmende Abhängigkeit von der Sowjetunion kritisiert hatte. M. trat zu den Erneuerungswahlen von 1950 bzw. 1951 nicht mehr an, zog sich aus der Parteipolitik zurück und lebte danach v.a. im Tessin.

Quellen und Literatur

  • C. Stirnimann, Der Weg in die Nachkriegszeit 1943-1948, 1992
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Kurzinformationen
Variante(n)
Karl Miville (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 30.5.1891 ✝︎ 27.2.1981

Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Miville, Carl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/005965/2008-11-24/, konsultiert am 18.04.2024.