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HermannKesten

28.1.1900 Podwołoczyska (Galizien, heute Ukraine), 3.5.1996 Basel, isr., Deutscher, ab 1949 Bürger der USA. Sohn des Isidor, Kaufmanns in Nürnberg. 1928 Toni Warowitz, aus Nürnberg. 1919 Abitur, 1923 Studienabbruch. Ab 1926 erfolgreich als freier Schriftsteller in Deutschland tätig, 1928-33 Lektor, dann literar. Leiter des Kiepenheuer-Verlags in Berlin. 1933 Flucht nach Frankreich, wo K. 1933-40 den ersten dt. Exilverlag Allert de Lange leitete. 1940 Flucht in die USA, Einsatz für exilierte Intellektuelle. 1949 Rückkehr nach Deutschland, ab 1953 in Rom, 1978 Übersiedlung nach Basel. 1950 Mitglied der Akad. der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Zahlreiche Ehrungen, u.a. 1974 Georg-Büchner-Preis, 1978 Dr. h.c. der Univ. Erlangen-Nürnberg, 1980 Ehrenbürger der Stadt Nürnberg, 1982 Dr. h.c. der Freien Univ. Berlin. Bedeutender Literat und Literaturvermittler, wichtiger Vertreter der dt.-jüd. Intellektuellengeneration in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Ausgewählte Werke, 1980-84
  • NZZ, 4.5.1996; 28.1.2000
  • Krit. Lex. zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur 6, hg. von H.L. Arnold, 1996/97, 1-14
  • "Ich hatte Glück mit Menschen", hg. von W. Buhl, U. Dewitz, 2000
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Zitiervorschlag

Nadia Guth Biasini: "Kesten, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027843/2008-09-02/, konsultiert am 28.03.2024.